Riepenkopg Gipfel Zillertal Tirol
Mountains

Riepenkopf (2.905m): Gipfel mit Panoramablick über dem Schlegeisspeicher

Überblick Bergtour Riepenkopf

  • Talort: Schlegeisstausee (1.782m)
  • Gipfel: Riepenkopf (2.905m)
  • Einstufung: mittelschwere Wanderung
  • Dauer: 3,5 Stunden Aufstieg
  • Höhenmeter: 1.125
  • Einkehrmöglichkeiten: Olperer Hütte
  • Besonderheiten: Panoramablick über den Schlegeisstausee, Hängebrücke bei der Olperer Hütte
Olperer Hütte Zillertal

Anfahrt

Zum Riepenkopf über der Olperer Hütte. Für eine Tagestour oder Wochendtour mit den Öffentlichen aus unserer Sicht zu umständlich bzw. dauert die Anfahrt zu lange. Wer ohnehin im Zillertal übernachtet, kann jedoch super den Bus zum Stausee nutzen. Mit dem Auto fahrt ihr über die A93 oder die B13 und B181 ins Zillertal und dann über die kostenpflichtige Mautstraße zum Schlegeisspeicher. Anfahrt aus München je nach Route ca. 2,5h (über die Autobahn, über die Bundesstraße länger). Die Mautstraße zum Speichersee hat nur im Sommer geöffnet. Aktuelle Öffnungszeiten findet ihr hier https://www.verbund.com/de-at/ueber-verbund/besucherzentren/schlegeis

Olperer Hütte Tirol Wandertour

Die Bergtour zum Riepenkopf

Vom Schlegeisspeichersee führt zunächst ein einfacher, aber steiler Pfad direkt zu Olperer Hütte. Da sich an der Olperer Hütte die berühmte Hängebrücke befindet, ist auf dem Weg bis dahin zumindest an schönen Sommertagen echt viel los. Man könnte auch sagen, es geht zu wie am Stachus 😊. Das wunderschöne Panorama über die Zillertaler Gipfel und Gletscher sowie der Blick über den türkisglitzernden Schlegeisspeicher entschädigt jedoch mehr als genug für den Massenandrang. Eigentlich will man gar nicht weiterlaufen, sondern einfach nur schauen und genießen. Nach nur 1,5h habt ihr auch schon das erste Etappenziel die Olperer Hütte erreicht. Alle Infos zur Hütte und wie ihr ohne langes Anstehen ein tolles Bild auf der berühmten Hängebrücke machen könnt, findet ihr hier: Hüttentour Olperer Hütte.

Nach einer kurzen Stärkung geht’s weiter steil bergauf Richtung Olperer. Der Riepenkopf selbst ist nicht angeschrieben, aber man kann sich bis zu einer Abzweigung immer Richtung Olperer halten. Während der Olperer als Hochtour nur mit alpiner Ausrüstung bestiegen werden sollte, konnten wir den Anstieg auf den Riepenkopf im Juli mit normaler Wanderausrüstung machen. Da wir jedoch noch einige Schneefelder passieren mussten, waren wir froh, dass wir unsere Stecken dabei hatten. Kurz vor dem Gipfelaufbau des Riepenkopfs ist eine Gabelung: links geht es zum Riepenkopf, rechts zum Olperer.

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Der Anstieg zum Riepenkopf

Der Weg von der Olperer Hütte zum Gipfel ist durchwegs ein gut sichtbarer, steiniger Pfad, der einfach zu gehen ist. Mitte Juli waren noch einige Altschneefelder zu überqueren. Glücklicherweise konnten wir den Spuren von anderen Bergsteigern folgen, ansonsten hätten wir uns auf unsere Karte bzw. App verlassen müssen. Hier unser Tipp: auch wenn der Weg zum Riepenkopf an sich nicht wirklich schwierig ist, würden wir vor dem Aufstieg kurz beim Hüttenwirt nachfragen, ob der Weg aktuell gut zu gehen ist, da sich die Bedingungen schnell ändern können. Kurz vor dem Gipfel gibt es zwei kurze Stücke mit Seil. Da diese jedoch nicht wirklich ausgesetzt sind, sind diese schnell und einfach zu bewältigen. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind natürlich trotzdem empfehlenswert. Die letzten Meter gehen über große Stein- und Geröllbrocken.

Olperer Hütte Zillertal

Der Riepenkopf ist kein spitzer Pyramidengipfel, sondern vielmehr ein kleines Plateau. Die Aussicht ist jedoch gigantisch und sucht seinesgleichen. Schneebedeckte Gipfel des Zillertals über dem türkisblauen Schlegeisspeicher – ein Traum. Hier gabs erst mal die verdiente Brotzeit! Der Abstieg erfolgt dann auf dem Anstiegsweg. Wir haben an diesem Tag auf der Olperer Hütte übernachtet und mussten so „nur“ 600 Höhenmeter absteigen. Da wir in der Früh aus München angereist sind und wir erst gegen 15:00 Uhr am Gipfel waren, waren wir sehr froh, dass wir nicht mehr komplett runter zum Speichersee mussten.

Blick vom Riepenkopf Gipfel ins Tal

Fazit

Der Riepenkopf ist eine tolle mittelschwere Bergtour in den Zillertaler Alpen, die alles bietet was das Wanderherz begehrt. Die Aussicht über die hohen Gipfel der Zillertaler Alpen und dem wunderschönen Speichersee hat uns total begeistert. Bis zur Olperer Hütte sind zumindest an schönen Tagen immer viele Leute unterwegs, ab dann kommen einem nur noch vereinzelt Bergsteiger entgegen. Auf dem Riepenkopf Gipfel waren wir dann ganz alleine und konnten die grandiose Aussicht in Ruhe genießen. Auch mal schön! Da ihr auf der Olperer Hütte sowohl beim Anstieg als auch Abstieg einkehren könnt, müsst ihr nicht viel Brotzeit mitnehmen. Eine warme Jacke empfehlen wir aber auf alle Fälle: bei uns hatte es im Tal 27 Grad, aber auf über 2.900 Meter war es dann doch logischerweise sehr frisch. Wir können den Riepenkopf für jeden trittsicheren Wanderer mit ein bisserl Kondition wirklich empfehlen und planen schon unsere nächste Tour in den Zillertaler Alpen

Schreibt uns gerne in den Kommentaren, ob ihr schon im Zillertal wandern wart und wies euch gefallen hat. Wir sind gespannt 🙂

Blick auf den Schlegeisspeicher vom Riepenkopf Gipfel

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